Kaufmannsladen
Eine der ältesten und faszinierendsten Spiel-Ideen ist der „Kaufmannsladen“. Nichts fasziniert schon die Kleinsten so sehr, wie an Mutters Hand einkaufen zu gehen. Die bunte Vielfalt rund um sie herum beispielsweise in einem Supermarkt spielt natürlich eine große Rolle. Aber auch das Geben und Tauschen von Dingen des täglichen Gebrauchs oder von Lebensmitteln üben einen großen Reiz aus. Das beste Vorbild des klassischen Kaufmannsladens ist natürlich der gute alte Tante-Emma-Laden, wie es ihn früher selbst in jedem kleineren Ort gab. Wunderschöne Beispiele für detailreiche Spiel-Kaufläden aus mehreren Jahrhunderten sind in Spielzeugmuseen zu besichtigen.
Ob einfach oder bis ins Kleinste ausgeklügelt: Bis heute ist ein Kaufmannsladen im Kinder- oder Spielzimmer eine Bereicherung, die den Nachwuchs über Jahre hinweg sinnvoll beschäftigt.
Vor allem ein Kinderkaufladen aus Holz erfüllt alle Ansprüche an Funktionalität, ästhetisches Aussehen und Robustheit. Mehrere Generationen an Kindern werden damit ihre Freude haben.
Warum einen Kaufladen aus Holz kaufen?
Spielmöbel wie Puppenhäuser oder Puppenmöbel und Spielsachen aus Holz sind hochwertig und in ökologisch einwandfreier Qualität zu beschaffen. Kaufläden aus dem Werkstoff Holz sind – unabhängig von ihrer Größe und Ausführung – sehr pflegeleicht und mit einfachsten Mitteln hygienisch zu reinigen. Obendrein sind sie zeitlos schön und gehen nicht so leicht kaputt.
Ökologisch einwandfreie Herstellung aus einem nachhaltigen Material ist ein großer Pluspunkt gegenüber Plastik- oder Kunststoff-Spielsachen. Besonders billige Spielsachen werden oft in anderen Ländern hergestellt, in denen andere Qualitätsmaßstäbe gelten. Womöglich geben der Kunststoff selbst oder die verwendeten Farben Schadstoffe ab. Nachlässige Verarbeitung beeinträchtigt die Haltbarkeit. Spitzen, Ecken und scharfe Kanten bergen Verletzungsgefahren. Die oft sehr kleinteiligen Plastikobjekte sind nicht so gut sauber zu halten, wie viele Hausfrauen glauben. Bricht etwas ab, ist das Spielzeug nicht mehr schön.
Letzteres kann auch bei extrem preiswerten Produkten aus Press- oder Sperrholz passieren. Vor dem Kaufen ist es daher extrem wichtig, auf Zertifikate, Materialbeschreibungen und Verarbeitungsdetails zu achten.
Massivholz-Spielmöbel beispielsweis aus Buche sind optimal: Sie sind nicht zu weich, nicht zu hart, das Holz lässt sich wunderbar verarbeiten und formen, die Oberflächen sind angenehm glatt und ansprechend gemasert. Selbst rauere Spiele führen nicht zu Brüchen oder Splittern des Holzes.
Große, „lebensechte“ Kaufläden aus Holz sind echte Spielmöbel. Je einfacher sie im Detail aufgebaut sind, desto mehr regen sie die Phantasie an. Sie entfalten ihre Möglichkeiten, je mehr schönes Zubehör der Ausstattung hinzugefügt wird.
Auch bei starker Beanspruchung bleiben sie intakt und ansehnlich. Und selbst wenn die Kleinen ihnen eines Tages entwachsen sind, können sie guten Gewissens weiter „vererbt“, verschenkt oder sogar verkauft werden.
„Spielmöbel“ dieser Art überdauern nicht nur eine, sondern viele Kindheiten. Haben sie eines Tages wirklich ausgedient, sind sie möglicherweise als Regal im Kinderzimmer oder für Blumen auf der Terrasse verwendbar.
Der Kinderkaufladen – fürs Leben lernen
Für die Kleinsten genügen bunte Formen, die sich gut anfühlen und an echte Lebensmittel oder Gegenstände erinnern. Doch mit der Zeit beginnen die Kinder, Szenen aus dem Leben nachzuspielen. Dabei lernen sie spielerisch, die Dinge zu identifizieren und zu ordnen. Was die Eltern oder Verkäufer vormachen, wird nachgeahmt: Dazu gehört es, Holzobst oder -gemüse auf eine Waage zu legen, beispielsweise, Münzen gegen Ware tauschen, Lebensmittel sortieren, ein- und auspacken oder Zahlen in eine einfache Kinderkasse tippen: All das liefert mehr als genug „Stoff“ für die Drehbücher ausführlicher Rollenspiele.
Die Kleinsten spielen unter Anleitung mit Erwachsenen oder älteren Kindern, später spielen die Kinder gemeinsam. Die Größe des Kinderladens ist nicht unbedingt ausschlaggebend dafür, wie viele Kinder sich jeweils gleichzeitig damit beschäftigen können.
Kaufmannsladen kaufen – ab wann lohnt es sich?
Gerade wenn mehrere Kinder im Haus sind, aber auch für die Spielzimmer bei Tagesmüttern oder in Kindergärten lohnt sich die Anschaffung eines schönen, großen Kaufladens, vorzugsweise aus Holz.
In den meisten Produktbeschreibungen von Kinderkaufläden steht: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet. Das heißt jedoch nur, dass die Eltern auf Kinder unter dieser Altersgrenze besonders achten sollten. Zubehör sollte so groß sein, dass es nicht in dem Mund gesteckt werden kann. Halsbrecherische Kletter-Experimente an größeren Konstruktionen beispielsweise nehmen ein gutes Ende, wenn ein Erwachsener die Abenteurer rechtzeitig wieder auf den Teppich stellt. Große Kaufläden sind stets so aufzustellen, dass sie auch bei Zweckentfremdung nicht umfallen und die Zwerge verletzen können.
Doch ab welchem Alter interessieren sich die Kleinen tatsächlich für den Kinderladen?
Je nach individuellem Entwicklungsstadium können sich bereits Zweijährige stundenlang mit einem Kaufmannsladen beschäftigen. Die vielfältigen dazu erhältlichen Laden-Utensilien lassen keine Langeweile aufkommen. Sehr wahrscheinlich werden sich die Kleinen während des gesamten Vorschulalters an einem Verkaufsladen oder Marktstand erfreuen und immer neue Spiele damit ersinnen.
Das Zubehör – von der Obstkiste über Holzbesteck sowie Spiellebensmittel aller Art bis zur Miniatur-Kasse oder -Waage – können Verwandte und Eltern nach und nach kaufen und dem Alter entsprechend ergänzt werden: Ideale Geschenke für Geburtstage oder Weihnachten.
Kaufladen oder Verkaufsstand – die Variationsmöglichkeiten
Kaufläden für Kinder sind im Spielzeughandel in allen Größen und Varianten erhältlich. Mehrseitige Konstruktionen mit Regalen und Ablagen für Früchte, Gemüse und anderen Lebensmittel, sowie ein und Verkaufstisch in „Echtgröße“ beanspruchen natürlich eine Menge Platz. Dafür bieten sie eine Menge Variationsmöglichkeiten, ganz nach Wunsch und Fantasie: Ein Marktstand, ein Miniatur-Supermarkt, ein Candyshop, ein Stand für Puppenkleider oder ein kleines Bistro? Mit dem passenden Zubehör und etwa Geschirr beispielsweise sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Ein kleiner, sehr einfacher Verkaufsstand oder ein Tischkaufladen sind auch in kleinen Wohnungen gut unterzubringen. Einkaufsläden im Puppenformat haben ebenfalls eine lange und erfolgreiche Tradition: Hier übernehmen die mitgelieferten Figürchen dann die Rollenspiele.
Kinderkaufladen selbst schreinern
Natürlich lassen sich ein Kinderkaufladen oder ein schlichter Marktstand beispielsweise aus einem Baumarkt-Regal und einigen Holzkisten, etwas Farbe und ein paar selbst gemalten Schildern jederzeit selbst improvisieren. Erfahrene Hobbyschreiner wagen sich an ambitioniertere Projekte, etwa mit schön ausgesägten Aufsätzen für Rückwände, Schubladen, Regale oder Vitrinen. Doch auch hier lassen sich Fertigteile aus dem Baumarkt gut kombinieren. Der Bauplan für einen Kaufmannsladen ist denkbar einfach: Benötigt werden im Grunde nur ein Verkaufstresen und ein Regal dahinter, beides möglichst standfest. Anregungen erhält, wer sich online bei den angebotenen Spielmöbeln umsieht.
Was sich nur schwer selbst herstellen lässt, es sei denn, jemand hätte eine Drechselmaschine im Keller, sind all die schönen Zubehörstücke aus Holz: Buntes Holzobst und -Gemüse beispielsweise. Zum Glück gibt es sie bei den vielen Herstellern in allen möglichen Ausführungen zu kaufen.
Wer sich ans Selberschreinern wagt, sollte auf die Herkunft des Holzes und die Zusammensetzung von Farben, Lasuren und Lacken achten: Alles sollte frei von Schadstoffen sein. Zertifiziertes Zubehör kann online bestellt werden.
Kaufläden – schöne Modelle von Markenherstellern
Auf Spielwaren-Messen oder in großen Ladengeschäften zu stöbern, ist natürlich ein Fest, vor allem für die Kinder, die die Spielsachen hier anfassen und vielleicht sogar ausprobieren dürfen. Doch erste Ideen und vor allem ein Überblick über die Preiskategorien lassen sich online am besten gewinnen.
Ein wirklich schöner „Klassiker“ mit Rückwand, Tresen und Seitenteil wird vom Markenhersteller ROBA angeboten. Die Regale der Rückwand bietet Platz für eine große Menge Ware – wobei das Kaufladenzubehör nicht im Lieferumfang enthalten ist. Die große Theke bietet Platz für Kasse, Waage und andere Ausstattung.
Kinder bis zum Alter von fünf Jahren können sich in diesem Kaufladen mühelos bewegen. Wer der Montageanleitung folgt, erhält einen wirklich stabilen und standfesten Kaufladen.
Mit dabei: Je nach Ausführung beispielsweise Markisen oder eine Schiefertafel für Sonderangebote, die an der Frontseite zu befestigen ist, Haken, Schubladen und eine bunte Lernuhr an der Rückseite und Ablagen aus Stoff.
Gebaut sind die ROBA-Kinderläden aus lackierten Spanplatten (Holz) und Stoff. Entsprechend liegen sie im unteren Preissegment (etwa unter 100 Euro).
Haba stellt Holzspielzeug für alle Altersgruppen her.Kaufläden sind schlicht konstruiert und variabel umzubauen – kleine Unternehmer, die lieber ein Eiscafé betreiben möchten, wenden einfach das auf beiden Seiten bedruckte Ladenschild. Und natürlich lässt sich der einfache Verkaufsstand auch noch ganz anders nutzen.
Bei den detailgenauen Laden-Modelle von Haba wurde an alles gedacht: An das Recycling-Netz für Pfandflaschen, die Stoffmarkise, ein Kassenfach mit Klettband. Bei diesem Einkaufsladen werden einige Waren-Sets gleich mitgeliefert, unter anderem eine Scannerkasse und zwei mit Früchten und Gemüse gefüllte Holzkistchen sowie ein Papiertütenhalter.
Bei diesem Modell wurden verschiedene Materialien verwendet: Sperrholz, Polyester, massives Buchenholz und Kunststoff. Alles ist hochwertig verarbeitet.
Umfangreiches Zubehör kann dazu bestellt werden: Wurstaufschnitt, Brot und Brötchen, Holzobst und Holzgemüse und viele andere Lebensmittel.
Ob ausladender und nostalgisch geschwungener „Kolonialwarenladen“, ein schlichter, moderner Kaufladen oder bunte Marktstände: Die Pinolino-Kindermöbel lassen keine Wünsche offen und sind ein echter Blickfang im Spielzimmer. Eltern oder Großeltern müssen etwas über 200 Euro dafür anlegen.
Einige der Modelle sind aus weiß oder pastellfarben lackierter massiver Fichte, andere aus unbehandelter Erle angefertigt. Die opulenten Kinderläden bestehen zum Teil aus MDF (Holzfaserplatten). Alle Varianten sind wunderbar standfest und eignen sich für Kinder bis ins frühe Schulalter (7 Jahre).
Eine Maltafel an der Rückwand, zahlreiche Ablagefächer und Schubladen animieren zum Einräumen und Sortieren der Waren.
Beim Aufbauen gilt es, die Montageanleitung zu beachten. Der Seitentresen kann auf jeder Seite montiert werden.
Pinolino ist ein deutscher Hersteller, der Kindermöbel, Spielsachen und zahlreiches Zubehör vertreibt. Für den Verkaufsladen beispielsweise eine Holzkasse, mit bedruckten Warenschachteln gefüllte Einkaufskörbe oder Kisten mit Obst und Gemüse aus Holz.
Nur kinderfreundliche Farben und Lasuren sowie ausschließlich zertifiziertes Holz finden Verwendung. Die Garantie auf alle Produkte beträgt zehn Jahre.
Kaufläden von Erzi sind für drinnen wie für draußen geeignet. Sie sind denkbar einfach gestaltet. Bevorzugtes Material ist gewachstes Birkensperrholz. Erzi-Kaufläden liegen im mittleren Preis-Segment, etwa um die 200 Euro.
Vor allem in der schlichten Outdoor-Ausführung sind diese Kindermöbel „multifunktional“ – erst das Zubehör entscheidet, ob nun gekocht oder verkauft wird, oder ob die kleinen Unternehmer vielleicht eine Imbissbude betreiben möchten: Raum für eine Vielzahl geschäftiger und abwechslungsreicher Rollenspiele.
Regale, Tresen, Verbindungsplatte, ein Warenfließband, mehrere Obststiegen mit Inhalt und Aufkleber gehören zum „Laden“.
Die Erzi-Kaufläden bieten mehreren Kindern Platz und sind von allen Seiten zugänglich. Geliefert werden die Möbel allerdings in zerlegter Form.
Goki ist bekannt für alle Arten von Holzspielzeug für alle Altersstufen.Die Firmaliefert ebenfalls kleine Marktstände oder größere Kaufläden. Die Marktstände aus Holz sind bunt und mit einem Stoffdach ausgestattet. Haken und Regale bieten viel Platz für die Verkaufswaren. Waage und Kasse finden auf dem Tresen Platz, und auch an die Haken für Beutel und Tüten wurde gedacht. Buntes Zubehör kann ebenfalls bei Goki bestellt werden, etwa vielteilig bestückte Gemüsekisten. Die Waage mit Gewichten ist aus Metall, dafür aber austarierbar, erstaunlich exakt und funktionstüchtig: Ideal, um spielerisch zu lernen. Hier finden Sie die Markenwelt von Goki.
Aus massivem, wahlweise geöltem Buchenholz stellt PEITZ seine etwas höherpreisigen Kinderkaufläden her. Das dekorative Naturholz macht diesen Einkaufsladen zu einem zeitlosen Kindermöbel, das beispielsweise in eine kleine „Wohnwand“ oder einen Schreibtisch mit Regalen umfunktioniert werden kann. Die Theke wird dann zur Arbeitsfläche. Die Thekenhöhe ist entsprechend bemessen. Die Modelle kosten zwischen etwa 200 und 300 Euro, je nach Größe und Ausführung.
Das aufwändigste Modell verfügt über eine Vitrine und Schubladen in der Rückwand, dazu kommen Regale in jedem Stell-Element. Thekenplatte, Regale und Aufsatz der Rückwand sind elegant geformt und gerundet. Eins der Regale ermöglicht es, Obst- und Gemüsekisten und andere Waren rutschfest und ansprechend zu präsentieren. Ständer, Theke und Kaufmannsladen-Einsatz können dazu kombiniert werden. Auch eine Markise gehört dazu: Markisentuch in mehreren Farben oder gestreift stehen zur Wahl.
Küchen- oder Kaufladeneinsätze gewünscht? Backofen oder Mikrowelle aus Holz dazu? Auf diese Weise lässt sich die Funktion dieses Kinderzimmermöbels variieren. Alle Zubehörteile passen in den Maßen genau in die Grundstruktur. Weiteres Zubehör von Peitz sind beispielsweise Einkaufskorb und - wagen, Waagen und zahlreiche Verkaufswaren.
Die Teile sind bei Lieferung zum Teil vormontiert und müssen nur noch miteinander verschraubt werden. Mit dem Verbindungsbrett wird bestimmt, wie weit die Rückwand von der Theke entfernt ist. So passt sich der Peitz-Kaufladen dem verfügbaren Raum an.
Unbehandeltes Holz sollte vor Flüssigkeiten geschützt werden. Wer sich für die Ausführung in geöltem Buchenholz entscheidet, hat bei der Pflege keine Probleme: Die Holzoberfläche ist durch das Öl ausgehärtet und daher unempfindlich. Die Pflege mit einem feuchten Tuch erfordert keinen Zeitaufwand, der Kaufladen ist hygienisch sauber zu halten und bleibt stets ansehnlich.
Ideales Material für Kindermöbel und Kinderkaufläden
Spielzeug aus Kunststoff oder aus Kombinationen verschiedener Materialien wie Kunststoff, Metall und Plastik sind bunt, preisgünstig und schön anzusehen. Doch als reproduzierbarer Rohstoff hat Holz verschiedene Vorteile. Holzprodukte sind erschwinglich und ihre Herstellung ist möglich, ohne allzu große „ökologische Fußabdrücke“ zu hinterlassen. Holz wird von vielen Unternehmen in der Spielzeugbranche schon aus Tradition da verarbeitet, wo es wächst: In den heimischen Wäldern.
Holzspielzeug ist und bleibt sehr beliebt. Massivholz eignet sich hervorragend für kleinteiliges Kinderspielzeug oder Objekte, die starker Belastung ausgesetzt sind: Rutschwagen, Spiel- und Greifautos, Schaukelpferde beispielsweise. Auch Kindermöbel aus Massivholz haben ihre Vorzüge: Sie wiegen erstaunlich wenig und gehen auch nicht gleich kaputt, sollten sie mal draußen im Regen vergessen werden. Ist das Holz gut abgelagert und ordentlich verarbeitet, reißt es auch nicht, wenn es zu Kinderspielzeug und Kindermöbeln verarbeitet wird, die hohen Belastungen oder der Witterung ausgesetzt sind.
Weitere Holz-Materialien sind Pressplatten mit Furnier oder Spanplatten, die aus mehreren Schichten bestehen. Beides ist schwerer als Massivholz. Bei einem Kaufladen oder einer Kinderküche ist das kein Nachteil: Je mehr Gewicht, desto fester steht das Kindermöbel. Pressplatten allerdings können ausbrechen, wenn sie nicht vorsichtig genug miteinander verschraubt werden. Spanplatten und Massivholz dagegen sind „für die Ewigkeit“ gebaut.
Und: Je leichter das Objekt, desto mobiler ist es – auch die Kinder können es verschieben, oder ein Erwachsener kann es allein bei Bedarf von einem Raum in den anderen Tragen.
Beliebte Holzarten für Kindermöbel sind beispielsweise Buche, Ahorn, Erle, Fichte oder Kiefer. Die Basis für Spanplatten sind Birken- oder Pappelholz, wobei Birke das hochwertigere Holz liefert.
Alle haben eine schöne Naturfarbe und sind gut zu verarbeiten. Buche ist sehr hart, ohne jedoch zu splittern. Auch unbehandelt ist dieses Holz recht robust und seine Oberfläche ist in Farbe und Haptik schön gleichmäßig.
Kiefer und Fichte sind aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit sehr günstig – und damit ein Geheimtipp für alle, die Kindermöbel selbst schreinern möchten.
Einige Hersteller liefern Kinderspielsachen und Kindermöbel wie Kaufläden aus unbehandeltem Holz. Hier sollten Käufer selbst Hand anlegen. Denn das Beizen, Ölen, Lackieren oder Bemalen schützt die Oberflächen und versiegelt sie. Auf diese Weise sind sie nicht nur vor Flüssigkeiten geschützt, die die Kinder beim Spielen verkleckern. Sie behalten ihre Farbe und können weder Schimmel noch „Stockflecken“ bekommen: Beides wäre wiederum für die spielenden Kinder bedenklich.
Outdoor-Spielsachen, die länger draußen stehen, wie das bei Spielhäusern oder Kaufläden oft der Fall ist, sollten zumindest unter einem Dach oder mit einer Plane geschützt werden. Trotz Vorbehandlung kann das Holz sich sonst unter dem Einfluss von Sonne oder Regen „verwerfen“ oder reißen.
Steht auf der Herstellerbeschreibung „Pressplatte“, sollte das Objekt niemals draußen stehen – es würde mit der Zeit durch Feuchtigkeit zu quellen beginnen und seine Schönheit und Standfestigkeit verlieren. Massivholz ist hier, wenn es vorbehandelt wurde, die robuste Alternative.
Gesundheitlich unbedenkliche Farben auf Wasser- oder Acrylbasis, natürliche Lacke, Lasuren und Öle sind die Materialien der Wahl, um Holzoberflächen zu glätten und nachhaltig zu versiegeln. So bleiben ihre Schönheit und ihre besten Eigenschaften beinahe unbegrenzt erhalten. Preiswertes, weil stark gemasertes oder von Astlöchern durchsetztes Holz wird durch Bunte Lacke glatt und ansehnlich. Von Natur aus schön gezeichnete Oberflächen werden durch Klarlacke und Lasuren geschützt.
Ein weiteres Argument für eine ordentliche Oberflächenimprägnierung: Kaufläden, Spielhäuser, Küchen oder Kasperletheater werden meist von mehreren Jahrgängen von Kindern genutzt und von deren jeweiligen Freunden aus der Nachbarschaft. Stehen die Objekte obendrein in Kindertagesstätten, Vorschulen, Kindergärten oder ähnlichen Einrichtungen, ist es offensichtlich: Eine fast tägliche unkomplizierte und dabei hygienische Reinigung muss gewährleistet sein. Ein feuchter Lappen und ein Spritzer Desinfektionsmittel reichen bei glatten, ordentlich imprägnierten Oberflächen vollständig aus. Holz ist dabei sogar besser zu pflegen als viele Kunststoff-Oberflächen.
Ebenfalls wichtig aus hygienischer Sicht: Korrektes Aufbauen und eine optimale Verarbeitung sorgen für die notwendigen glatten Oberflächen und möglichst wenige unzugängliche Ritzen und Winkel am Objekt selbst.