Holzpferde von Holzkasperle
Holztiere als Spielzeug erfreuen sich schon Jahrtausenden großer Beliebtheit als Spielzeug – und auch das Zeitalter des Kunststoffs konnte sie nicht ablösen. Allen voran stehen Pferde in allen Größen. Mit oder ohne Räder, als Schaukel-, Rutsch- oder Ziehtier auf Rollen, im Komplettset mit anderen Holztieren, oder um eine Holzpferdefarm zu bevölkern. Oder in Kombination mit menschlichen Figürchen, die die Pferdchen reiten oder deren Wagen sie ziehen. Holz-Spielzeug eignet sich gleichermaßen für den Einsatz im Kinderzimmer wie draußen im Freien.
Eine weitere beliebte Variante sind „lebensgroße“ Holzpferde, für die es Sattel, Zaum, Führstrick und anderes reales Zubehör gibt. Der ideale Vorläufer fürs eigene, lebendige Pony. Es steht geduldig still, egal wie wild darauf herumgehoppst und herumgeklettert wird. Um diese großen Spielpferde geht es hier.
Ein Holzpferd kaufen – ab welchem Alter?
Ab welchem Alter lohnt es sich, dem Nachwuchs ein Holzpferd zu kaufen? Das hängt natürlich ganz von der Größe und Ausstattung ab. Griffige Holztiere auf Rollen eigenen sich bereits für die Kleinsten, die sie anfassen, schieben oder hinter sich herziehen können. Ganze Spieltier-Ausstattungen für Farm oder Bauernhof erfreuen Kinder ab zwei Jahren bis ins Schulalter hinein, Mädchen und Jungen ohne Unterschied.
Für Schaukel- und Rutschtiere gilt das Gleiche.
Ein lebensgroßes, stabiles Holzpferd ist Spieltier und Klettergerät in einem. Es hat seinen Preis, meist an die 300 Euro. Doch dafür ist es äußerst robust, kann im Garten oder auf Terrassen stehen und ist vielseitiger, als der erste Blick vermuten lässt.
Doch ab wann macht diese größere Anschaffung Sinn? Das ist abhängig vom „Stockmaß“ – das ist der Fachausdruck für die Sitzhöhe. Die wird bei einem echten Pferd vom Boden bis zur Höhe des Widerrists gemessen – das ist der mehr oder weniger fühl- und sichtbare Höcker zwischen Hals und Rücken. Spiel-Holzpferde können etwa einen Meter oder darüber messen, also 105 cm, 115 cm oder 145 cm, beispielsweise. Sobald Kinder sicher laufen können und Freude am Klettern finden, ist eine Aufstiegshilfe sinnvoll: Stabile Holzkisten, Treppchen oder Trittleitern aus Holz. Alternativ kommen natürlich Baumstümpfe oder Holzklötze im Garten am Standort des Holzpferdes in Frage. Einige Modelle verfügen über feste Trittleisten, die die Vorder-und Hinterbeine verbinden Ein festgeschnallter Voltigiergurt bietet Griffe zum Festhalten. Den gleichen Zweck erfüllt aber der fast montierte Hals des Holzpferdes. Wichtig und sicherheits-relevant: Sehr kleine Kinder bis etwa vier Jahre dürfen niemals allein am Spielpferd turnen!
Das große Holzpferd – was lässt sich damit anstellen?
Kleine Jungen und Mädchen sollten viel draußen spielen und körperliche Fertigkeiten trainieren. Beispielsweise den Gleichgewichtssinn. Nicht in jedem Garten stehen sicher be-kletterbare Bäume zur Verfügung. Und nicht jedes Kind turnt begeistert. Kletter- und Balanceübungen aber sind unglaublich wichtig für die Entwicklung! Kraft, Körperkoordination, Geschicklichkeit, Augenmaß – und Selbstvertrauen belohnen kleine Helden, die mit Erfolg ein Hindernis überwinden oder Bäume und Felsen erklimmen. Wer dafür geeignete Objekte zur Verfügung stellt, erspart sich den Schrecken, junge Abenteurer aus halsbrecherischer Höhe von Bäumen oder Dächern retten zu müssen. Dies ist ein Pluspunkt für ein Holzpferd! Es garantiert geregeltes Klettern und Turnen mit minimierter Absturz-Gefahr.
Das Holzpferd verfügt über breit ausgestellte Beine und kann nicht kippen.
Der zweite Vorzug: Die meisten Kinder, vor allem kleine Mädchen, lieben Tiere. Nun ist es weder ratsam noch wirklich tierfreundlich, sich wahllos ein echtes Pony in den Garten zu stellen. Ein Holzpferd ist viel geduldiger, genügsamer und pflegeleichter. Gleichwohl erlernen schon die Kleinsten die Grundlagen des Umgangs mit echten „Großtieren“, ja sogar die des Voltigierens und Reitens! Einige Holzpferd-Varianten haben Mähne und Schweif aus Sisal – diese lassen sich bürsten oder flechten. Sattel, Sitzkissen, Voltigiergurte oder Zaumzeug können auf- und abgenommen werden.
Holzpferde sind eine gute Investition für Garten- oder Terrassenbesitzern, die ihren Kindern und deren Spielkameraden spannende Spielgelegenheiten bieten möchten. Für Kindergärten lohnt sich die Anschaffung ganz besonders, denn ein solches Spiel- und Klettergerät überlebt buchstäblich viele Generationen von kleinen Abenteurern.
Der „große Bruder“ des Spiel-Holzpferdes steht übrigens in so manchem Reitstall. Er hilft dabei, den Schülern alle Anfangsgründe beizubringen: Richtiges Satteln und Zäumen, Aufsitzen, Erlernen des korrekten Sitzes und der Zügelhaltung beispielsweise. Oder er ermöglicht die Vorübungen zum Voltigieren, dem Turnen am Pferd. Das echte Voltigierpferd wird auf diese Weise vor der ersten Tollpatschigkeit der Anfänger bewahrt.
Das Holzpferd übernimmt obendrein seinen Platz in grenzenlosen Rollenspielen, in denen beispielsweise edle Ritter zu Pferde gegen feuerspeiende Drachen ausrücken, oder Cowboys und Indianer über die Prärie preschen. Der Fantasie der Kinder ist bekanntlich keine Grenze gesetzt.
Holz- das perfekte Material
Outdoor-Spielzeug aus Holz? Das ist natürlich möglich! Der nachhaltig herstellbare Werkstoff Holz lässt sich nicht nur vielseitig und formschön verarbeiten. Er eignet sich auch für Spielzeug und Ausstattung, die im Freien stehen kann. Spezielle Lasuren und Lacke schützen das Holz vor Witterungseinflüssen. Dabei wird natürlich auf ungiftige, umweltschonende Substanzen geachtet, die auch den Kindern bei Hautkontakt nicht schaden.
Seriöse Hersteller achten schon beim Material-Einkauf auf Herkunfts-Siegel.
Holz ist relativ leicht hygienisch sauber zu halten und zu pflegen. Für Spielsachen wie das Holzpferd draußen bringt Massivholz das nötige Gewicht mit, um standfest und kippsicher zu sein. Die Konstruktionen können, je nach Modell, zwischen 50 und über 100 Kilogramm Gewicht tragen.
Holzpferd selber bauen?
Ein geschickter Handwerker kann ein Holzpferd natürlich selbst bauen. Anleitungen dazu finden sich im Netz. Ein hübscher Pferdekopf beispielsweise von einer Foto-Vorlage sollte nicht zu detailreich sein, damit er gut ausgesägt werden kann.
Der Handwerker benötigt einige Sägen und Schleifgeräte, um Kanten zu runden und Oberflächen zu glätten, und natürlich passende Bohrer.
Fertige Bausätze sind im Handel erhältlich, und auch die meisten fertig gelieferten Holzpferde erfordern noch etwas Eigenleistung, bis sie fest an ihrem Platz stehen und ihren Dienst aufnehmen können.
Massivholzplatten jeder Qualität gibt es in Baumärkten (beispielsweise Regalbretter) und im Holzhandel zu erwerben.
Mit einer Stichsäge werden aus einer Massivholzplatte Pferdekopf, Hals und „Rückgrat“, also idealerweise das gesamte Mittelstück in Einem ausgesägt.
Für Vorder- und Rückende des Pferdes werden zwei Massivholz-Scheiben benötigt. Mindestens an der Vorderseite ist ein Schlitz vorgesehen, in den der Hals- und Rückenteil gesteckt wird.
Für den Körper werden an beiden Holzscheiben dicht aufschließend stabile Latten fixiert. In der Stärke entsprechen sie etwa den Hölzern, aus denen Roll-Roste für Betten angefertigt sind. Die Maße sind also etwa 70 bis 80 Zentimeter Länge, 6 bis 7 cm Breite und mindestens 1,5 cm Stärke.
Rund- oder Kanthölzer eignen sich als Beine. Hobby-Drechsler können hier selbst kreativ werden. Die Beine müssen ausgestellt und von innen im Korpus mit entsprechenden Schrauben gut befestigt werden. Kanten und Oberflächen sollten stets glatt und geschmeidig abgeschliffen und abgerundet sein. So minimiert sich das Verletzungsrisiko, wenn Hände oder Füße mal abrutschen. Die Beine sollten ausreichend stabil sein, ihre Seiten also zwischen 6 und 7 Zentimetern stark, oder, wenn sie rund sind, mindestens 6 bis 7 Zentimeter im Durchmesser vorweisen.
Vorsicht bei Spezialfeatures wie etwa einem beweglichen Kopf und Hals: Die Beweglichkeit sollte begrenzt sein, so, dass keine kleinen Fingerchen eingeklemmt werden können. Einige Hersteller liefern für die umklappbaren Hälse einen Klemmschutz mit, in Form einer mit Gummi ummantelten Schraube.
Dafür darf die Fantasie frei schweifen, wenn es um die Gestaltung geht: Sisal- oder Wollmähne? Oder echtes Schweifhaar, das befreundete Pferdebesitzer gesammelt haben? Fotos liefern schöne Vorlagen, um ausdrucksvolle Augen und Nüstern zu malen, beispielsweise.
Welche Holzarten eignen sich für ein Holzpferd?
Für Heimwerker stellt sich die Frage, welche Holzart sie für das Holzpferd wählen sollten.
Baumärkte und Schreinereien haben häufig haben geeignete Hölzer auch im Online-Vertrieb oder zur Abholung verfügbar.
Europäische Laubhölzer wie Buche, Eiche, Esche oder Ahorn beispielsweise sind hochwertig und nicht billig. Dafür ist dieses Holz feinporig, dicht und hart. Es harzt nicht und es neigt nicht zum Splittern. Die Witterungsbeständigkeit ist hoch. Härte und Gewicht stellen allerdings höhere Ansprüche bei der Verarbeitung.
Weicher und leichter sind heimische Nadelhölzer. Tanne oder Douglasie sind teurer als Fichte oder Kiefer, dafür in der Struktur etwas dichter und schwerer als diese. Die Kanten und Oberflächen müssen bei Nadelhölzern besonders sorgfältig abgeschliffen werden. Besonders an astigen Stellen besteht Bruch- oder Splittergefahr. Doch wer Brett um Brett kontrolliert und entsprechend sorgsam auswählt, kann auch damit ein solides, robustes Holzpferd bauen.
Im Netz gibt es ausführliche Beschreibungen zu den Eigenschaften aller denkbaren Holzarten. Wichtig dabei: Käufer sollten auf die Zertifikate zur Herkunft achten und Holz aus nachhaltig und ökologisch vertretbar bewirtschafteten Wäldern wählen.
Nichts spricht übrigens dagegen, einzelne Teile aus verschiedenen Hölzern anzufertigen.
Beim Kauf des Holzes ist darauf zu achten, dass es gut abgelagert ist: „Grünes“ Holz arbeitet und verzieht sich. Vor allem die Standfestigkeit der Beine ist nach einiger Zeit vor allem im Freuen nicht mehr gewährleistet.
Holzpferde beim Markenhersteller kaufen
Markenhersteller liefern das fertige Voltigierpferd, Spielpferd oder Gartenpferd in Lebensgröße an die Haustür. Nur noch wenige Teile müssen fest verschraubt werden, bis das Holzpferd schließlich einsatzbereit im Garten steht. Einige Marken bieten Komplettsets: Holzpferd mit Halfter oder Sattel. Die Mehrheit jedoch vertreibt das Reitzubehör separat.
Small foot beispielsweise baut ein Spielpferd in kindgerechter Größe aus unbehandeltem Holz. Die Beine sind ausgestellt und der Länge nach mit einem Brett verbunden, das als Aufstiegshilfe dient. Das Pferd hat Sisalmähne- und Schweif, die kleine Pferdefreunde bürsten und flechten können. Ein echtes Halfter wird mitgeliefert.
Dieses echte kleine Lern- und Voltigierpferd ist so konstruiert, dass sogar echte Voltigiergurte oder Ponysättel darauf passen. An der Rückseite ist eine Klappe eingebaut: So kann das Innere des Gartenpferdes als Aufbewahrungsort genutzt werden.
Je nach Geschmack, Aufstellort und Nutzungsintensität bleibt es den Käufern überlassen, das Holz zu lasieren oder mit speziellen Holzfarben bunt zu lackieren.
Mit einer Sitzhöhe von 86 Zentimetern entspricht dieser Voltigierbock in der Größe etwa einem sehr kleinen Shetty oder Zwergpony. Genau passend also für Kinder ab etwa drei bis sechs oder sieben Jahre. Schon die Kleinsten können die Konstruktion mühelos erklettern. Trotzdem sollten sie bis zum Alter von vier Jahren etwa nicht damit allein gelassen werden.
Aus Kiefer- und Birkenholz angefertigt ist das schöne Gartenpferd von Jako-O.
Es ist etwas größer als das Modell von Small-Foot, und hat eine Sitzhöhe von 99 cm, Gesamthöhe 1,30 cm. Dabei ist es 44 cm breit, 140 cm lang und ausgelegt für eine Belastbarkeit von 100 Kilogramm. Der Bauchumfang beträgt 148 cm.
Es können also durchaus mehrere Zwerge hintereinander darauf sitzen – etwa so wie Pippi Langstrumpf und ihre Freunde auf dem Kleinen Onkel, und das „Reitgefühl“ ist authentisch, wie auf einem echten Pony.
Geeignet ist auch dieses Voltigier- und Spielpferd für Jungen und Mädchen ab drei Jahren. Kleine „Anfänger“ müssen natürlich noch hinaufgehoben und gut beaufsichtigt werden. Dafür haben auch größere Kinder noch viel Spaß damit.
Die Beine stehen extrem weit auseinander und sind mit speziellen Elementen gesichert, der Korpus auch innen verstrebt.
Erdanker oder Sandsäcke fixieren das Gestell nachdem Aufbau wahlweise auf Naturboden oder auf befestigtem Grund (werden allerdings nicht mitgeliefert). Erwachsene sollten auf alle Fälle einen Test der Standfestigkeit durchführen, bevor sie die Kinder auf dem Holzpferd klettern lassen.
Alle Teile sind kindersicher zusammengefügt. So können sich auch kleine Kinderfinger nicht zwischen den Längsbalken des Korpus einklemmen. Der Kopf ist fest montiert, nicht beweglich. Während die Mähne am Hals nur angedeutet und eingefräst ist, kann der schöne Sisalschweif nach Herzenslust gekämmt oder mit Bürsten bearbeitet werden.
Dieses Voltigierpferd wird in Teilen geliefert, dazu kommt eine Bauanleitung. Für den Außenbereich wird dringend empfohlen, die Holzoberflächen wetterfest zu lasieren oder zu lackieren. Allerdings wird auch eine fertig lasierte Version angeboten.
Das zweite Modell von Jako-O ist das Holzpony. Es wird wahlweise in Kiefer Natur oder lasiert geliefert. Die Sitzhöhe beträgt etwa 58 cm. So können Kleinkinder darauf herumklettern, sobald sie alleine stehen und laufen können. Auch wenn ein Fallschutz sich hier erübrigt, gilt hier umso mehr, dass Kinder nicht unbeaufsichtigt bleiben sollten.
Dieses Modell ist ebenso gründlich und sicher verstrebt und konstruiert wie das große Holzpferd: Ein Kippen ist praktisch unmöglich. Das Holzpony steht im Garten so gut wie auf der Terrasse oder in überdachten Räumen.
Zubehör für Holzpferde
Für beide Modelle von Jako-O passend können ein Pony- und Kindersattel oder Reitsattel bestellt werden. Auch Zaum, Nylonhalfter- und Führstrick mit Karabiner gibt es. Dazu haben auch andere Anbieter Reitzubehör dieser Art im Sortiment. Wer noch einen echten alten Sattel, ein Reitkissen oder einen Voltigiergurt besitzt, kann auch diesen auflegen.
Hanf- oder Nylonseil aus dem Baumarkt sind eine weitere Option: Damit lassen sich Halfter und „Indianerzäume“ improvisieren – eine weitere Herausforderung an Kreativität und Geschicklichkeit.
Doch Vorsicht beim Satteln: Wie beim echten Vierbeiner gilt es, gleich zu lernen, dass der Sattelgurt vor dem Losreiten ordentlich angezogen werden muss. Ansonsten wäre ein Festhalten am Sattel oder ein Stecken der Füße in die Steigbügel geradezu fatal. Die für das Voltigierpferd aus Holz lieferbaren Sättel sollten bitte nicht auf echten Ponys eingesetzt werden. Sie sind nicht für deren beweglichen, muskulösen und empfindlichen Rücken konstruiert. Sie würden den Tieren Schmerzen zufügen oder rutschen. Auf dem Holzpferd sehen sie überwältigend echt aus.
Beinahe sicherer ist es, wenn besonders kleinere Kinder nach „Comanchen-Art“ ohne Sattel aufsitzen. Bei einem Rutschen des Sattels oder einem Hängenbleiben in den Steigbügeln wäre der Plumps zwar nicht besonders hoch oder gefährlich, dennoch überflüssig. Balance, Sitzhaltung und Körperkoordination lassen sich frei und ohne Spielausrüstung viel besser erproben und trainieren. Die Kinder bleiben zudem völlig frei beweglich und können auf dem Holzpferd nach Belieben herumturnen. Sicherheitsbewusste Eltern können an den Sätteln auch die Steigbügel abmachen. Als Aufsteigehilfe sind sie am Holzpferd ohnehin nicht geeignet.
Eine sichere und preiswerte Alternative dazu ist ein Steigbügelset, das fest am Holzpferd verschraubt werden kann, erhältlich bei dein-holzpferdeshop.de. Diese Steigbügel sind eine echte und solide Hilfe beim Aufsteigen.
Für Kinder, die alte genug sind, um zu wissen, dass Sattelgurte fest angezogen werden, gibt es mehr Zubehör: Mehrere Anbieter halten rote ,weiße, schwarze, pinke oder graue Satteldecken, kleine Abschwitzdecken in allen möglichen Farben, passende Fleece-Bandagen und ähnliche pferdige Accessoires bereit. Auch Kindersättel in diesen Farbkombinationen (Textil-Kunststoff) gibt es. Vor allem kleine Mädchen haben großen Spaß daran, das Holzpferd schick auszustaffieren. Eine Sattelhalterung an der Schuppenwand zum Aufräumen der Ausrüstung ist schnell gebastelt: Einfach ein Rundholz im rechten Winkel auf ein Brett schrauben und dieses an der Wand befestigen. Wahlweise tut es ein einfacher kleiner Holzständer aus dem Baumarkt.
Weitere schöne Holzpferde
Ab einer Sitzhöhe von 100 cm ist ein Holzpferd auch für Erwachsene geeignet, beispielsweise, um Reitschülern Sitzkorrekturen oder Balanceübungen aller Art auf sichere Weise nahezubringen. Die kleineren Modelle eignen sich für Kinder ab drei oder ab sechs Jahren, als Gartenpferde und Spielpferde.
Holzpferd „Susi“ von Helge Kreft kann den Kopf auf und ab bewegen, als würde es sich zum Grasen bücken. Der Kopf ist mit einem Metallstift zu fixieren. In das leicht geöffnete Mäulchen passt eine Trense. Der Korpus besteht aus Lärchenholz, die Beine aus Fichte. Die Höhe beträgt 75 cm, das Modell „Tamme“ hat 90 cm Sitzhöhe. Beide Modelle gibt es ohne Zubehör, aber echte Sättel oder Zäume können darauf gepackt werden. Beide Holzpferde gelten als Sportgeräte, weniger als Spielzeug.
Sweet Toys baut ganz ähnliche Pferdchen, allerdings in Mini-Größe von knapp 60 cm Sitzhöhe, für die Allerkleinsten. Auch hier macht ein Stift Kopf und Hals eingeschränkt beweglich. Die Belastungsobergrenze liegt hier bei 30 Kilogramm.
Das XXL-Holzpferd „Dakota“ von Wildkinder hat einen seitwärts drehbaren Kopf und eine herrlich wuschelige Mähne. Es eignet sich hervorragend als Spiel- und Kletterpferd für etwas größere Kinder und für den Außenbereich, ebenso aber als „Schulpferd“ für Reitschüler aller Altersklassen.
Die „Holzpferdefarm“ bietet Modelle vom Mini-Shetty bis zum Riesen in Echtgröße, von 50 cm, 70 cm Sitzhöhe bis 145 cm Stockmaß für alle beschriebenen Zwecke an. Eine vielseitige Größe hat das Pferdchen „Mona“ mit 115 cm Sitzhöhe. Das Modell „Felizitas“ ist mit striegelbarem Plüschfell bezogen. Monty oder „Black Beauty“ beispielsweise ist schwarz lasiert und 90 cm hoch.
Alle Pferdegrundmodelle gibt es mit oder ohne Lasur oder Farbe, und mit reichlich buntem Zubehör. Vom Kindergartenkind bis zum Erwachsenen finden hier alle das Passende.
Eltern sollten bei der Auswahl nicht unbedingt nur nach der Größe gehen. Sichere, hochwertige Holzpferde sind letztlich nichts anderes als Turn- und Klettergeräte. Kinder wachsen über Jahre in sie hinein und entwickeln dabei alle Fähigkeiten, die sie zum Klettern benötigen: Motorik, Gleichgewichtssinn und gezielter Krafteinsatz wachsen an den gestellten Anforderungen. Bedenken Sie: Schon die allerkleinsten Knirpse ab etwa fünf Jahren finden oft den Einstieg in den Voltigiersport, bei dem sie lernen, auf echte, galoppierende Pferde aufzuspringen und dort allerlei Bewegungen und Figuren zu vollführen. Trauen Sie Ihren Kindern also ruhig körperliche Geschicklichkeit zu und erleben Sie mit, wieviel Spaß und Fantasie ein solches Holzpferd bringt. Holzpferde-Modelle von einem Meter oder 115 cm bieten eher einen Anreiz und machen länger Freude als zu kleine Vertreter ihrer Art.
Was braucht ein Holzpferd im Außenbereich?
Ein Holzpferd ist auch im Außenbereich recht genügsam: Besitzer sparen Heu, Hafer, Koppelzaun, Hufeisen und Hufpflege. Sie sollten lediglich das Holz vor dem Einsatz lasieren oder mit wetterfesten, umweltverträglichen Holzfarben streichen.
Welche Holzschutzmittel und Holzfarben sind am besten geeignet? Hier sollten Heimwerker die aktuellen Ökotest-Berichte zu Rate ziehen, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Testsieger sind auf alle Fälle eine lohnende und gesundheitsschonende Investition.
Es lässt sich gut erkennen, ab wann das Holz eine Nachbehandlung benötigt: Sobald es anfängt, Längsrisse zu bilden oder sobald Farbe abblättert, sind Anschleifen, Ölen, Lasieren oder Nachstreichen angezeigt. Dies stellt sicher, dass das Voltigier- und Spaßgerät auch draußen lange hält. Staunässe an den Beinen beziehungsweise „Hufen“ dagegen ist zu vermeiden, sonst stockt oder fault das Holz oder die Bretter des Körpers werden brüchig.
So viel kostet ein Holzpferd
Die Preise der Holzpferde bewegen sich zwischen 180 und 300 Euro. Da Kinder darauf herumklettern, sind Qualität, Stabilität und Sicherheit ein Muss – und kosten ihren Preis. Interessenten kaufen dafür ein äußerst haltbares Produkt, das über viele Jahre seine guten Eigenschaften und seinen Wert behält und vielen Kindern Freude macht. Auch da, wo es echte Ponys und Pferde gibt, ist das Holzpferd der ideale Lernpartner für alle Situationen am und auf dem Pferd.
Fertig-Bausätze oder komplett selbst gebaute Holzpferde sind meist etwas kostengünstiger. Die meisten Angebote sind in Online-Shops bequem zu bestellen.
Selbstbastler sollten bedenken: Die Beschaffung des geeigneten Holzes und sonstiger Materialien inklusive Fahrtkosten zum Verkaufsort und Transport muss bei der Berechnung der Kosten mitgerechnet werden.